Die Initiative „Oberberg gegen den Schlaganfall“

Wer engagiert sich im Bündnis „Oberberg gegen den Schlaganfall“?

Die Gesundheit der Menschen unserer Region – des Oberbergischen Kreises – und des Bergischen Landes liegt den Initiatoren am Herzen. Schließlich handelt es sich beim Schlaganfall um eine zahlenmäßig zunehmende Volkskrankheit. Wir haben mit einer speziellen Stroke Unit am Krankenhaus in Gummersbach ideale Voraussetzungen, um Betroffenen schnell und wirkungsvoll zu helfen. Doch viele Menschen unterschätzen die Folgen eines Schlaganfalls und wissen sogenannte TIAs (Mini-Schlaganfälle) nicht richtig einzuschätzen. Deshalb engagieren sich bei der Schlaganfall-Aufklärung folgende Einrichtungen und Unternehmen des Oberbergischen Kreises:

  • Das Klinikum Oberberg: Dachgesellschaft von zwei Kreiskrankenhäusern und zwei psychiatrischen/ psychosomatischen Fachkliniken im Oberbergischen Kreis und Rheinisch-Bergischen Kreis, darunter das Kreiskrankenhaus Gummersbach mit einer großen Neurologischen Klinik mit Stroke Unit
  • Das RPP: Gesellschaft für Rehabilitation, Prävention und Pflege
  • Der Oberbergische Kreis: Größter Teilhaber an der Klinikum Oberberg GmbH
  • Die Dr. Becker Rhein-Sieg Klinik: Reha-Klinik in der Region
  • MediClin Reha-Zentrum in Reichshof: Reha Klinik in der Region
  • Die AOK: Regionaldirektion Oberberg – Leverkusen – Rheinisch-Bergischer Kreis
  • BPW Bergische Achsen: Als einer der größten Arbeitgeber der Region
  • KV Oberberg: Kassenärztliche Vereinigung Oberberg

Aktuelles

22.05.2019 Schlaganfall erkennen und schnell handeln>>

Bei einem Schlaganfall kommt es auf schnelle Hilfe an, erklärte Prof. Franz Blaes in Wiehl den
zahlreichen Besuchern, die dem Aufruf der Schlaganfall-Initiative Oberberg zu Gesundheitschecks
und Info-Angeboten gefolgt oder spontan beim Einkaufen auf den roten Doppeldecker-Bus auf dem
Rewe-Parkplatz aufmerksam geworden waren. Gerade die ersten Stunden sind entscheidend, um
bei einem Schlaganfall nachhaltig helfen zu können. Das machten neben Neurologen des
Kreiskrankenhauses Gummersbach auch der Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises,
Geschäftsführer und Neurologie-Chefarzt der MediClin Klinik Reichshof, die Selbsthilfebeauftrage
der Dr.-Becker-Rhein-Sieg-Klinik, Vertreter der AOK Rheinland-Hamburg, der Lindlarer Diabetologe
Michael Naudorf und die Oberberg Apotheke deutlich.
Die von Boehringer Ingelheim initiierte und in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-
Hilfe sowie der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und vielen weiteren Partnern umgesetzte
Aufklärungstour machte auf ihrer bundesweiten Tour auch in Wiehl Halt. Der Wiehler Bürgermeister
Ulrich Stücker freute sich sehr, die Schlaganfall-Initiative Oberberg nach fünf Jahren Pause wieder
in Wiehl zu begrüßen: „2014 war in Wiehl die Geburtsstunde der Schlaganfall-Initiative Oberberg,
die damals erstmals rund um den Londoner Doppeldeckerbus für wichtige Aufklärung über die
schnelle Hilfe beim Schlaganfall gesorgt hat“, sagte Bürgermeister Stücker. „2014 kamen die
Patienten noch auffällig spät mit Schlaganfall-Symptomen in die Klinik“, berichtete Prof. Blaes. Die
Lyse, eine medikamentöse Therapie zur Auflösung des Blutgerinnsels im Gehirn, war nur bei 6,5
Prozent der Patienten möglich. „Dank unserer gemeinsamen Aufklärungsarbeit in der Schlaganfall-
Initiative liegt die Lyserate inzwischen bei 12 -13 Prozent“, sagte Prof. Blaes, der rund 1150
Schlaganfall-Patienten mit seinem Team im vergangenen Jahr behandelt hat. Das Verfahren kann
nur in den ersten drei bis vier Stunden nach einem Schlaganfall angewendet werden und
Folgeschäden wie Lähmungen verhindern. „Daher können wir nicht oft genug darüber aufklären,
dass ein Schlaganfall ein Notfall ist. In jeder Minute, die ungenutzt vergeht, sterben Gehirnzellen
ab.“ Sein Ziel sei eine Lyserate von 20 Prozent.
Dieses Ziel verfolgen in der Initiative auch die Kassenärztliche Vereinigung, die Reha-Kliniken im
Kreis, der Oberbergische Kreis mit dem Gesundheitsamt und dem Rettungsdienst sowie die AOK
Rheinland-Hamburg mit der Regionaldirektion Oberberg – Rhein-Berg - Leverkusen. „Die Krankheit
Pressekontakt:
Angela Altz
Klinikum Oberberg GmbH
Wilhelm-Breckow-Allee 20
51643 Gummersbach
Tel. +49 (02261) 17 4150
Fax +49 (02261) 17 2002
E-Mail angela.altz@klinikum-oberberg.de
Gummersbach, 22.05.2019
erkennen und dann schnell auf einer spezialisierten Schlaganfall-Station, einer Stroke Unit, versorgt
werden: darauf kommt es an“, betont der stellvertretende AOK-Regionaldirektor Ralf Laflör. „Es ist
sehr wichtig, dass wir so vielen Menschen wie möglich die Frühwarnzeichen eines Schlaganfalls
bekannt machen“, unterstrich auch der Chefarzt der Neurologie am MediClin Reha-Zentrum
Reichshof, Dr. Jürgen Bonnert. „Wir behandeln rund 800 Patienten im Jahr, die mit den
Folgeschäden zu kämpfen haben.“ Er behandle Risikofaktoren wie Diabetes und Bluthochdruck
weiter und vermittle seinen Patienten einen gesunden Lebensstil, um weitere Erkrankungen zu
verhindern.
Und wenn es dann doch passiere, könne man sich von einem Schlaganfall mit professioneller Hilfe
und dem eigenen Willen auch wieder erholen, machte Ina Albowitz Betroffenen Mut. Die
Kreistagsabgeordnete hatte selbst einen Schlaganfall erlitten. Unterstützung bieten auch die
Schlaganfall-Selbsthilfe-Gruppe Wiehl an und die Schlaganfallhelfer, die in der Rhein-Sieg-Klinik in
Nümbrecht ausgebildet werden.
Um Risikofaktoren wie Gefäßerkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht zu erkennen
und mit den richtigen Mitteln zu verhindern, waren viele Besucherinnen und Besucher zum
Schlaganfall-Infobus gekommen. Apothekerinnen, Diabetesberater, Mediziner und die
Ernährungsberatung der AOK gaben viele hilfreiche Tipps. Im Minutentakt demonstrierten die
Experten anhand eines Ultraschalls die Blutversorgung des Gehirns durch die Halsgefäße, boten
Blutzuckertest, Blutdruckmessungen und BMI-Berechnungen an. „Die Wiehler Bevölkerung nimmt
das Aufklärungsangebot sehr gut an“, freute sich Bürgermeister Stücker über das große Interesse.

09.07.2018 Risiken für Schlaganfall minimieren >>

Mit Gesundheits-Checks und vielen Beratungsgesprächen traf die Oberbergische Schlaganfall-Initiative den Nerv der Gummersbacher. Großer Andrang herrschte rund um den Schlaganfall-Infobus, der am Montag, 9. Juli, in der Gummersbacher Innenstadt stoppte. Dort bot die Initiative „Oberberg gegen den Schlaganfall“ im Zuge der Aufklärungskampagne Gesundheitschecks und viele Informationen zur Prävention von Schlaganfällen, zu Risikofaktoren wie Diabetes, das Verhalten im Notfall und die Möglichkeiten der Rehabilitation an.

Rund 1300 Schlaganfälle werden jährlich im Kreiskrankenhaus Gummersbach behandelt. Die Zahl der Patienten, die eine rettende Lysetherapie zur Auflösung von Blutgerinseln im Gehirn in den ersten vier Stunden nach dem Schlaganfall erhalten können, steigt. Diese gute Nachricht präsentierte Prof. Dr. Franz Blaes, Chefarzt der Neurologie im Kreiskrankenhaus Gummersbach. Vor der Aufklärungsarbeit der Initiative vor fünf Jahren erreichten viele Patienten mit einem Schlaganfall das Krankenhaus zu spät. So dass nur bei 6,5 Prozent der Patienten eine frühzeitige Therapie zur Auflösung eines Blutgerinsels möglich war, inzwischen sind es über 13 Prozent. „Unser Ziel sind 18 bis 20 Prozent“, sagte Prof. Dr. Blaes. Gemeinsam mit dem Oberbergischen Kreis, der sich mit dem Rettungsdienst und dem Gesundheitsamt in der Initiative engagiert, der AOK Rheinland-Hamburg, der Kassenärztlichen Vereinigung Oberberg, der Dr. Becker-Rhein-Sieg-Klinik Nümbrecht und der MediClin Klinik Eckenhagen will Blaes weiter in Oberberg über die Alarmsignale eines Schlaganfalls aufklären, um eine möglichst breite Öffentlichkeit für die Bedeutung schneller Hilfe zu sensibilisieren.

„Eine Verdopplung der Lyse-Rate durch die Aufklärungsarbeit ist gut, aber es gibt noch Luft nach oben“, sagte Ralf Schmallenbach, Gesundheitsdezernent des Oberbergischen Kreises. „Dafür stehen wir heute in der Fußgängerzone genau am richten Platz“, fügte der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Gummersbach, Jürgen Marquardt, hinzu. Er dankte der Firma Boehringer, die ihren Infobus nach Gummersbach geschickt hatte, sowie allen Mitgliedern der Schlaganfall-Initiative und dem Lindlarer Diabetologen Michael Naudorf, die mit Ultraschall-Demonstrationen, Blutzucker-, Blutdruck- und Cholesterin-Messungen für ein breites Angebot sorgten.

Schlaganfallinitiative 2018 Klinikum Oberberg Gummersbach

05.09.2017 Bei Verdacht auf Schlaganfall den Notruf wählen – Neue Aufkleber auf Rettungswagen >>

Mit einem Aufkleber auf allen 30 Rettungs- und Krankenwagen im Oberbergischen Kreis weist die Schlaganfall-Initiative Oberberg darauf hin, dass jeder Schlaganfall ein Notfall ist und schnelle Hilfe durch den Rettungsdienst unter der Nummer 112 gerufen werden muss. "Wir wollen Mut machen, die 112 zu wählen bei einem Verdacht auf einen Schlaganfall", sagt Professor Franz Blaes, stellvertretend für die Schlaganfall-Initiative.

Laut Blaes, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Kreiskrankenhaus Gummersbach, ereignen sich 1400 bis 1500 Schlaganfälle jährlich im Oberbergischen Kreis. Bei einem Schlaganfall ist schnelle medizinische Versorgung ganz wichtig, um mögliche Spätfolgen zu lindern oder sogar zu verhindern. Der Oberbergische Kreis hat auf Anregung der Schlaganfall-Initiative seine 14 Rettungswagen und 16 Krankenwagen jetzt mit den Aufklebern "Schlaganfall = Notfall, 112 wählen" versehen. Kreisdirektor Klaus Grootens unterstützt die Initiative: "Wir haben eine hohe Dichte an Rettungswachen im Kreisgebiet und sorgen für schnelle Hilfe im Notfall."

Wie Prof. Blaes im Klinikalltag immer wieder erlebt, sehen zu viele Menschen in einem Schlaganfall keinen Notfall und warten leider zu lange, bevor sie ärztliche Hilfe suchen. "Die Patienten hoffen, dass sich die Beschwerden von alleine wieder bessern." Die beiden Reha-Experten Kathrin Duve, Selbsthilfe-Beauftragte der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik in Nümbrecht, und Dr. Jürgen Bonnert, Chefarzt der Fachklinik Neurologie am MediClin Rehazentrum Reichshof, wissen, wie wichtig es ist, schnell bei einem Schlaganfall behandelt zu werden. "Wer früh genug im Krankenhaus die Lysetherapie bekommen konnte, hat deutlich bessere Chancen bei der Behandlung von Behinderungen", sagt Dr. Bonnert. "Daher ist Aufklärung über den Schlaganfall ganz wichtig", betont Kathrin Duve.

Ralf Schmallenbach, Gesundheitsdezernent des Oberbergischen Kreises, ergänzt: "Die Leute haben Hemmungen, den Rettungsdienst zu belästigen. Aber bei einem Schlaganfall zählt jede Minute." Andreas Hüpper, Fachserviceleiter Medizinische Versorgung bei der AOK Rheinland-Hamburg/ Regionaldirektion Oberberg, Rhein-Berg, Leverkusen versichert: "Man braucht keine Angst vor Fehleinsätzen haben. Lieber einmal zu viel anrufen bei Verdacht auf Schlaganfall. Die AOK zahlt den Einsatz des Rettungsdienstes."

Auch Dr. Christian Dickschen, Dezernent für den Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises, unterstützt die Aufklärungsarbeit: "Wir sind mit unseren Rettungswagen kreisweit unterwegs und daher ein guter Multiplikator."

Schlaganfallinitiative 2017 Rettungswagen Oberbergischer Kreis

12.05.2017 Gesundheits-Checks und Tipps von Ärzten und Rettungsdienst

Schlaganfall-Infotour in Wipperfürth, Freitag, 12. Mai 2017 - 08.00 bis 13.00 Uhr

Wie erkenne ich einen Schlaganfall? Gehöre ich zur Risikogruppe? Wie kann ich einem Schlaganfall vorbeugen? Antworten gibt es am Freitag, 12. Mai, in einem Londoner Doppeldeckerbus, der auf seiner deutschlandweiten Tour auch in Wipperfürth Station macht. Der Info-Bus und ein Rettungswagen stehen von 8 bis 13 Uhr auf dem Marktplatz. Ärzte und Therapeuten des Kreiskrankenhauses Gummersbach, Mitarbeiter des Rettungsdienstes des Oberbergischen Kreises und der AOK sowie der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik und des MediClin Reha-Zentrums Reichshof bieten verschiedene Gesundheitschecks an und stehen für Fragen von der Prävention bis zum Verhalten im Notfall zur Verfügung. Die Infotour ist Teil der Aufklärungskampagne der Initiative „Oberberg gegen den Schlaganfall“.

Die von Boehringer Ingelheim initiierte und in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe sowie der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft umgesetzte Aufklärungstour macht auf Betreiben der Klinik für Neurologie am Kreiskrankenhaus Gummersbach in Wipperfürth Halt. Ziel der bundesweiten Tour ist die Aufklärung über typische Anzeichen eines Schlaganfalls und die zentrale Bedeutung von schneller Hilfe. „Wir wollen Mut machen, schnell den Notruf 112 zu wählen“, sagt der Chefarzt der Neurologie, Prof. Dr. Franz Blaes, stellvertretend für die Akteure der Schlaganfall-Initiative. Die frühzeitige Behandlung kann oft Folgeschäden verhindern. Daher ist es immens wichtig, bei einem Schlaganfall schnell auf einer für solche Fälle spezialisierten Station, der so genannten Stroke Unit, versorgt zu werden.

Laut Informationen der Deutschen Schlaganfall-Hilfe ereignen sich knapp 270.000 Schlaganfälle jährlich in Deutschland. Laut einer internationalen Studie von 2016, die vom Population-Health-Research-Institut der McMaster University in Hamilton/Kanada geleitet wurde, wären 90 Prozent der Schlaganfälle vermeidbar. Die Studie identifizierte wichtige behandelbare Risikofaktoren für den Schlaganfall wie Bluthochdruck, mangelnde körperliche Betätigung, erhöhte Blutfette, ungesunde Ernährung, Übergewicht, Rauchen, Herzerkrankungen, übermäßigen Alkoholkonsum und Diabetes mellitus.

Wer wissen möchte, ob er zur Risikogruppe zählt, kann am 12. Mai eine kostenfreie Ultraschalldemonstration der Halsschlagader in Anspruch nehmen, von Rettungssanitäter den Blutdruck überprüfen lassen oder bei einer Diabetesberaterin des Kreiskrankenhauses eine Blutzuckermessungen nutzen. Fragen zur Frührehabilitation beantworten Therapeuten der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik Nümbrecht, des MediClin Rehazentrums Eckenhagen und des ambulanten Rehazentrums RPP aus Gummersbach. Und wer dem Schlaganfall mit gesunder Ernährung vorbeugen möchte, bekommt Tipps von der Ernährungsberaterin der AOK.

„Wir müssen einfach schneller werden, damit noch mehr Betroffene schnell im Krankenhaus die notwendige Behandlung erreichen“, sagt Prof. Dr. Blaes. Daher verlasse er bewusst das Krankenhaus und stelle sich mitten auf den Marktplatz. Blaes: „Wir danken der Stadt Wipperfürth und Bürgermeister von Rekowski, die sofort die Aktion unterstützt haben und uns ermöglichen, auf dem Marktplatz über unsere Aktion „Herzenssache Lebenszeit“ zu informieren.“

Schlaganfallinitiative 2017 Wipperfürth

18.05.2016 Schlaganfall-Update – Fortbildung für Praxisteams >>

Veranstaltungsrückblick „Oberberg gegen den Schlaganfall“ – Beiträge zur Aufklärungskampagne

SEHR GEEHRTE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN,

durch die neuen Kathetertechniken und auch die Einführung der neuen oralen Antikoagulantien hat sich die Schlaganfallbehandlung noch einmal verbessert. Damit die Patienten von diesen Entwicklungen profi tieren, ist die frühzeitige Erkennung und Behandlung  eines Schlaganfalls ebenso Grundvoraussetzung, wie die Primär- und Sekundärprävention. Zu diesen Themen möchten wir gerne nicht nur Sie, sondern auch Ihre Praxisteams als erste Ansprechpartner für viele Patienten mit dieser Fortbildung informieren. Ich lade Sie im Namen der Schlaganfall-Initiative Oberberg herzlich zu der Fortbildung ein.

Prof. Dr. Franz Blaes
Chefarzt Klinik für Neurologie, Kreiskrankenhaus Gummersbach

Anmeldung:
Bitte bis 09.05.2016 an die Mail-Adresse: neurologie.sekretariat@klinikum-oberberg.de

Schlaganfallinitiative 2016 Update Praxisteams Oberberg

24.09.2015 Sozialstiftung der Kreissparkasse Köln unterstützt Schlaganfall-Initiative >>

Um die Folgen eines Schlaganfalls verdeutlichen zu können, hatte die Initiative „Oberberg gegen den Schlaganfall“ die Idee, ein begehbares Gehirnmodell auszustellen. Das Modell ermöglicht Laien einen Blick auf das Gehirn sowie verschiedene Erkrankungen des Gehirns. Auch die von einem Schlaganfall betroffene Region ist in dem Modell sichtbar. Um die Miete für das Modell zu finanzieren, bewarb sich die Initiative um einen Zuschuss bei der Sozialstiftung der Kreissparkasse Köln. Die Stiftung unterstützte das Projekt und überreichte Magnus Kriesten und Rolf Kühr stellvertretend für die Schlaganfall-Initiative Oberberg eine Fördersumme in Höhe von 2500 Euro im Rahmen einer kleinen Feierstunde, in der insgesamt 41.500 Euro für über 30 soziale Projekte im Oberbergischen Kreis ausgeschüttet wurden.

Magnus Kriesten, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Gummersbach, und Rolf Kühr, Leiter der Rettungswache Gummersbach und Geschäftsführer des Vereins Rettung Oberberg, nahmen den Scheck entgegen verbunden mit einem herzlichen Dankeschön an Dr. Klaus Tiedecken, Mitglied des Vorstandes der Kreissparkasse Köln und stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender der Sozialstiftung, und Benno Wendeler, Direktor der Direktion Oberberg der Kreissparkasse Köln. Landrat Hagen Jobi dankte nicht nur der Sozialstiftung für Förderung der zahlreichen Projekte sondern auch allen Initiativen und Vereinen für ihr Engagement mit den Worten: „Vielen Dank für Ihre Arbeit und machen Sie weiter so.“

Das Gehirnmodell war beim Tag der offenen Tür im Kreiskrankenhaus Gummersbach zu sehen. Prof. Dr. Franz Blaes, Chefarzt der Neurologie, Dr. Ulrich Lehmann, leitender Oberarzt der Neurologie, und Eileen Gülke, die zurzeit ihr Praktisches Jahr im Kreiskrankenhaus Gummersbach absolviert, informierten zahlreiche Besucher über Funktionen des Gehirns und über Erkrankungen und die damit verbundenen Folgen. Kinder und Erwachsene interessierten sich gleichermaßen für das Modell und erforschten auch dessen Innenleben. Anhand der sichtbaren Schäden, die ein Schlaganfall hinterlässt, konnten die Mediziner die zentrale Bedeutung schneller Hilfe den Besuchern deutlich machen.

Schlaganfallinitiative 2015 Sozialstiftung Kreissparkasse Köln

12.09.2015 Einblicke ins Gehirn – Tag der offenen Tür im Kreiskrankenhaus Gummersbach >>

Schlaganfallinitiative 2015 Tag der offenen Tür Kreiskrankenhaus Gummersbach

26.08.2015 Schlagfertig und humorvoll: Gaby Köster spricht über ihren Schlaganfall – Lesung und Talkrunde auf Schloss Homburg >>

Nümbrecht. Mit Wortwitz, lockeren Sprüchen und viel Humor unterhielt die Kabarettistin, Schauspielerin und Autorin Gaby Köster am Mittwochabend die Gäste in der ausverkauften Orangerie auf Schloss Homburg. Obwohl das ernste Thema Schlaganfall im Mittelpunkt der Lesung und anschließenden Talkrunde stand, gelang es der Kölnerin die Zuhörer mit einem launigen Vortrag aus ihrem aktuellen Roman „Die Chefin“ und offenen Worten über ihre Erkrankung einen unterhaltsamen und informativen Abend zu bescheren. Die Initiative „Oberberg gegen den Schlaganfall“ hatte Gaby Köster eingeladen, um über Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren und gleichzeitig Betroffenen durch das Beispiel von Gaby Köster Mut zu machen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Gaby Köster sozusagen als Botschafterin für unsere Initiative gewonnen haben, weil sie mit ihren teils leidvollen Erfahrungen nicht hinter dem Berg hält“, sagte Landrat Hagen Jobi, der sich mit einem Kilo von Gaby Kösters Lieblingsschokolade für Ihren Auftritt bedankte. „Na, dann ist die nächste Woche ja gerettet“, freute sich Gaby Köster.

Ähnlich wie ihrer unerschrockenen und schlagfertigen Romanheldin „Die Chefin“ hilft Gaby Köster neben Schokolade der Humor, um über die Einschränkungen, wie beispielsweise ihren gelähmten linken Arm, hinwegzulachen. Und das nicht nur auf der Bühne. „Auch zu Hause hilft mir mein Humor ganz viel: Wenn ich mir etwas zu Essen zubereite, dann fällt ständig etwas auf den Boden. Zum Glück habe ich fünf Hunde und einer davon ist ein Labrador“, erzählt sie von ihren Krümel vertilgenden Vierbeinern.
Bis heute trainiert Gaby Köster regelmäßig, um Schritt für Schritt mehr Beweglichkeit zurückzugewinnen. Auch die Gummersbacher FDP-Politikerin Ina Albowitz bestätigte, dass es sich lohnt mit den Physiotherapeuten fleißig zu trainieren. Sie habe ihr Ziel erreicht und das Rehazentrum auf ihren Beinen verlassen. Den Rollstuhl braucht Ina Albowitz schon lange nicht mehr. Auch Dank der Hilfe lieber Angehöriger – das betonten beide Frauen.

Gaby Köster räumte ein, dass Sie ähnlich wie von den beiden Medizinern in der Runde Dr. Ralf Mühlenhaus und Prof. Dr. Franz Blaes beklagt, gedacht hat: „Was von alleine kommt, geht auch von alleine wieder.“ Das ist ein Irrtum. Der Leiter des Rettungsdienstes und der Chefarzt der Neurologie betonten, wie wichtig es sei, bei den ersten Symptomen sofort die 112 zu wählen, da nur in den ersten 4 bis maximal 6 Stunden nach einem Schlaganfall die entscheidende Therapie eingeleitet werden könne. Zeuge eines solchen Notrufes wurden die über 200 Gäste dann auch noch während der Veranstaltung – allerding handelte es sich um einen nachgestellten Notruf.

Ob sie als frischgekürte Botschafterin der Schlaganfall-Initiative auch eine Botschaft für die Zuhörer habe, wollte Moderatorin Angela Altz wissen, und Gaby Köster riet: „Die schönen Dinge des Lebens nicht aufschieben.

Schlaganfallinitiative 2015 Gaby Köster Nümbrecht

04.05.2015 Schlaganfall-Bus, Lindenplatz, Fußgängerzone Gummersbach >>

Schlaganfallinitiative 2015 Schlaganfall-Bus Lindenplatz Gummersbach

25.04.2015 „Der Schlaganfall” – Fortbildung für Ärzte im Landschaftshaus Nümbrecht, Schloss Homburg, Restaurant Zehntscheuer >>

Schlaganfallinitiative 2015 Fortbildung für Ärzte Schloss Homburg

23.04.2015 Presse-Vorstellung der Initiative im Kreiskrankenhaus Gummersbach >>

Schlaganfallinitiative 2015 Presse-Vorstellung der Initiative Kreiskrankenhaus Gummersbach